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Kautionsbürgschaft abschließen

Dass ein Umzug nicht nur stressig, sondern auch teuer sein kann, liegt mehr oder weniger in der Natur der Sache. Renovierungskosten, die Anschaffung neuer Möbel, doppelte Mietzahlungen und die fällige Mietkaution sind hier zu nennen. Zumindest in Bezug auf die Kaution gibt es eine Lösung in Form einer Kautionsbürgschaft. Wer diese Option in Betracht zieht, sollte wissen, worum es sich handelt. Hier erfahren Interessierte Wissenswertes über die Kautionsbürgschaft und können so eine bewusste Entscheidung dafür oder dagegen treffen.

Darum handelt es sich bei der Mietkaution

Zuerst sollte man sich mit der Mietkaution befassen, die zu Beginn eines Mietverhältnisses typischerweise verlangt wird. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsleistung, die der Mieter an den Vermieter zu zahlen hat. Auf diese Art und Weise sollen Forderungen des Vermieters gegen den Mieter in Bezug auf das Mietverhältnis abgesichert werden. Unter anderem die Miete, die Nebenkosten und auch etwaige Reparaturkosten nach dem Ende des Mietverhältnisses sollen so abgedeckt werden. Die Höhe der Kaution kann variieren, wobei zwei bis drei Monatskaltmieten üblich sind.

So funktioniert eine Kautionsbürgschaft

Im Allgemeinen ist die Kaution als Barkaution bei Abschluss des Mietvertrages fällig. Der Mieter muss die Summe entweder in bar übergeben oder auf das Vermieterkonto überweisen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Kautionsbürgschaft abzuschließen. Im Rahmen einer Mietbürgschaft verbürgt sich ein Dritter für die aus dem Mietvertrag resultierenden Pflichten des Mieters. Tritt ein Fall ein, in dem der Vermieter auf die Kaution zugreifen würde, ist somit der betreffende Dritte in Bezug auf die Sicherheitsleistung in der Pflicht. Versicherungen und Banken kommen dafür vor allem in Betracht.

Das ist der Vorteil einer Bürgschaft für die Mietkaution

Dass der Abschluss einer Kautionsbürgschaft mit zusätzlichen Kosten und zusätzlichem Aufwand verbunden sein kann, liegt in der Natur der Sache. Dennoch entscheiden sich viele Mieter/innen für diese Option. Das liegt vor allem an dem großen Vorteil einer solchen Bürgschaft für die Mietkaution. So muss man kein Geld investieren und kann seine finanziellen Mittel für den Umzug verwenden. Indem man eine Bürgschaft abschließt, kann man so oftmals verhindern, dass der Umzug an der hohen Kaution und der fehlenden Finanzierung ebendieser scheitert.

Checkliste: Diese Alternativen zu einer Kautionsbürgschaft gibt es

Der Abschluss einer Kautionsbürgschaft kann Mietern im Umzugsstress sehr helfen. Zugleich darf man aber auch nicht vergessen, dass es einige Alternativen gibt. Wer keine Barkaution leisten kann, hat neben einer Bürgschaft noch die folgenden Optionen:

  • Verpfändung
  • Kautionskredit
  • Mietkautionsversicherung
  • Übernahme der Mietkaution als Darlehen durch Leistungsträger
5 Tipps rund um die Finanzierung der Mietkaution

Im Rahmen einer Mietkautionsbürgschaft muss im Zweifelsfall der Bürgschaftsgeber für Schäden aufkommen und diese mit dem Vermieter regulieren. Auf den ersten Blick ist dies eine interessante Option für alle, die knapp bei Kasse sind und dennoch umziehen wollen oder müssen. Unabhängig von einer etwaigen Bürgschaft gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps rund um die Finanzierung der Mietkaution:

  • Sparen Sie für einen geplanten Umzug!
  • Erkundigen Sie sich danach, ob Sie die Kaution in Raten zahlen können!
  • Sichern Sie sich als Empfänger/in von Sozialleistungen ein Darlehen für die Mietkaution vom Leistungsträger!
  • Erfragen Sie beim Vermieter, ob dieser eine Bürgschaft für die Mietkaution akzeptiert!
  • Nutzen Sie bei knappem Budget eine Finanzierung für die Mietkaution, um etwas Geld für wichtige Anschaffungen zur Verfügung zu haben!

FAQs

Wer sollte eine Kautionsbürgschaft in Betracht ziehen?

Eine Kautionsbürgschaft kann für Mieterinnen und Mieter sinnvoll sein, die nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um eine Barkaution zu hinterlegen. Insbesondere Personen, die knapp bei Kasse sind oder gerade einen Umzug planen, können von einer Kautionsbürgschaft profitieren. Zudem kann eine Bürgschaft auch für junge Menschen oder Studierende, die noch nicht über ein großes Eigenkapital verfügen, eine gute Option sein. Es ist jedoch wichtig, die Kosten und Bedingungen der Kautionsbürgschaft sorgfältig zu prüfen und mit anderen Alternativen wie der Verpfändung oder einer Mietkautionsversicherung zu vergleichen.

Was kostet eine Mietkautionsbürgschaft?

Die Kosten für eine Mietkautionsbürgschaft können je nach Anbieter variieren. Üblicherweise liegt der jährliche Betrag zwischen 3 und 5 Prozent der Kautionssumme. Zum Beispiel können Sie bei einer Nettokaltmiete von 666 Euro und einer dreimonatigen Kaution von 2.000 Euro mit Kosten von etwa 60 bis 100 Euro pro Jahr rechnen. Zusätzlich können manche Banken auch separate Gebühren für den Abschluss oder die Ausstellung der Bürgschaft erheben.

Wo kann man eine Bürgschaft für die Mietkaution abschließen?

Eine Bürgschaft für die Mietkaution kann bei verschiedenen Anbietern abgeschlossen werden, darunter Banken, Versicherungen und spezialisierte Bürgschaftsgesellschaften. Es ist möglich, online bei den entsprechenden Anbietern eine Bürgschaft abzuschließen. Es sollten jedoch die Konditionen, Gebühren und Leistungen der einzelnen Anbieter verglichen werden, um die passende Option zu finden.

Welche Alternativen gibt es zu einer Mietkautionsbürgschaft?

Es gibt verschiedene Alternativen zur Mietkautionsbürgschaft, die Mieterinnen und Mietern zur Verfügung stehen. Eine Option ist die Hinterlegung einer Barkaution, bei der der Mieter dem Vermieter einen bestimmten Geldbetrag als Sicherheit überweist. Eine weitere Möglichkeit ist die Stellung eines Bürgen, der bereit ist, für eventuelle Mietschulden oder Schäden einzustehen. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine Mietkautionsversicherung abzuschließen, bei der ein Versicherungsunternehmen die Kautionszahlung übernimmt. Darüber hinaus bieten manche Vermieter die Option einer Ratenzahlung der Kaution an. Letztendlich kann es auch vorkommen, dass Vermieter alternative Sicherheiten wie beispielsweise eine Bankbürgschaft akzeptieren.